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Richtig Zitieren in der Bachelorarbeit und Plagiate

In wissenschaftlichen Arbeiten wird großer Wert auf richtiges Zitieren und auf die Vermeidung von Plagiaten gelegt. Meist geben die Betreuer/innen Informationen an die Hand, die genau Auskunft darüber geben, welche formalen Vorgaben sie erwarten.

Nach solchen Vorgaben sollte unbedingt gefragt werden. Daneben gibt es Zitierschemata, die international gültig sind, wie etwa APA oder die Harvard – Zitierweise. Im Fach Psychologie etwa wird in der Regel APA erwartet. Hier stellt das Internet verschiedene Schemata vor, die gegoogelt werden können. Wichtig ist, dass ein einmal übernommenes Zitierschema auch eingehalten wird. Wörtliche Zitate werden in Anführungszeichen gesetzt und mit der betreffenden Literaturangabe versehen. Bei sinngemäßen Zitaten wird Vgl. vor die Literaturangabe gesetzt.

Besondere Aufmerksamkeit ist auf die Frage zu richten, wie Plagiate vermieden werden können. Vor allem seit der Plagiatsaffäre um Karl Theodor von und zu Guttenberg wird auf diese Frage ein besonderes Augenmerk gerichtet. Eine eigene Plagiatssoftware kann kontrollieren, inwieweit Internetquellen immer korrekt angegeben wurden.

Allerdings ist das Ergebnis dieser Prüfung genau zu lesen, denn diese Software schlägt bereits dann Alarm, wenn drei Wörter aus der Arbeit in der gleichen Reihenfolge ebenfalls im Internet zu finden sind. Ein Gesamtlevel von unter 5 Prozent ist in der Regel unbedenklich. Richtiges Zitieren ist deshalb nötig, weil die Zitate für den Korrektor bzw. für die Korrektorin nachprüfbar sein müssen.

Außerdem ist es ein Grundgebot wissenschaftlicher Redlichkeit, sich nicht mit fremden Federn zu schmücken, sondern Gedanken, die von anderen kommen, auch als solche zu kennzeichnen und die Namen derer zu nennen, von denen sie kommen. Bereits in der Seminararbeit taucht das Problem auf, dass eigene Behauptungen belegt werden müssen. Dies geschieht mit Hilfe von Aussagen aus der Fachliteratur, deren Quelle dann jeweils angegeben werden muss.

Gerade beim direkten Zitat ist dabei darauf zu achten, dass das jeweilige Zitat grammatikalisch richtig in den eigenen Text eingefügt wird. Veränderungen und Auslassungen müssen durch Einfügungen in Klammern bzw. durch Klammern, die drei Punkte enthalten, kenntlich gemacht werden.

Zitate aus Internetquellen sind oft unvermeidbar oder das Internet enthält diejenigen Informationen, die gerade benötigt werden. Zur Zitierwürdigkeit von Internetquellen ist jedoch einiges zu beachten: Nicht alle URLs sind zitierfähig.

Wikipedia beispielsweise darf in einer Arbeit, die an einer Universität oder an einer Fachhochschule geschrieben wird, nicht zitiert werden. Dies liegt daran, dass die Autoren/innen der jeweiligen Artikel nicht bekannt sind und Wikipedia immer wieder geändert bzw. ergänzt wird.

Auch google books dürfen nicht zitiert werden. Man kann es aber benutzen, um sich Tipps für weitere Literaturangaben, etwa für mögliche Bücher, zu holen. Neben den google books existieren die entsprechenden Titel in den Bibliotheken. Die betreffenden Bücher können dort dann ausgeliehen, und aus ihnen dann zitiert werden.

Die Quellen im Internet sind außerdem, zumindest auf google von einer unterschiedlichen Qualität. Hier gilt es, zu unterscheiden, welche URLs für eine wissenschaftliche Arbeit geeignet sind, und welche nicht. Kriterien für die Qualität von Internetquellen sind die URLs , die Autoren/innen, der Veröffentlichungszweck, die Aufmachung,  Außer google sind mehrere Suchmaschinen in Anspruch zu nehmen, wie etwa google scholar oder die Datenbanken der Universitätsbibliothek.

Internetquellen haben darüber hinaus die Aktualität, der Schreibstil und die sachliche Richtigkeit. Ein Nachteil von Internetquellen ist, dass sie leicht verändert werden können. Wenn die Arbeit korrigiert wird, ist die jeweilige Quelle oft nicht mehr auffindbar. Aus diesem Grund muss im Literaturverzeichnis immer das Datum angegeben werden, an dem die einzelnen Quellen abgerufen wurden. Außerdem sollten die betreffenden Seiten gespeichert und in einem Stick für alle Fälle mit der fertigen Arbeit abgegeben werden.

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