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Die Literaturwissenschaft beinhaltet die Untersuchung, Theorie, Historie, Kritik, Transformation, Kategorisierung und Interpretation der Literatur der jeweiligen Sprache. Wenn in Deutschland nur von Literaturwissenschaft gesprochen wird, gründet sich das Fach üblicherweise auf die deutschsprachige Literatur verschiedener Zeiträume. Dabei kann zwischen der älteren deutschen Literaturwissenschaft und der neueren Literaturwissenschaft unterschieden werden. Innerhalb der älteren Literaturwissenschaft beschäftigen sich die Studierenden mit sprachlichen Arbeiten des Mittelalters und der Frühen Neuzeit.

Einen Hauptinhalt bildet dabei das Erlernen und Verstehen älterer Stufen der Deutschen Sprache, da sich die gegenwärtige deutsche Sprache durch Lautverschiebungen und zahlreiche andere sprachliche Modifizierungen umfassend weiter entwickelt hat. Die neuere deutsche Literatur erstreckt sich bis zur Gegenwartsliteratur.

Literaturwissenschaft kann ebenfalls als Fremdsprache an nationalen und internationalen  Universitäten studiert werden. Hier liegt der Fokus speziell auf der Literatur eines bestimmten Landes oder einer entsprechenden Sprache. Die Anglistik beschäftigt sich zum Beispiel mit der englischsprachigen Literatur, während die Romanistik die Literatur untersucht, die in Sprachen vorliegt, die auf das Lateinische gründen. Dabei haben auch die französische, italienische und spanische Sprache eine große Bedeutung. Die Amerikanistik untersucht hingegen die Literatur, die auf dem nordamerikanischen Erdteil ihre Wurzeln hat.

Wer den Studiengang der Literaturwissenschaft belegen möchte, muss immer die Bereitschaft aufweisen, umfassend zu lesen. Dies sollte zunächst eine unabdingbare Grundlage bilden, dennoch sind zahlreiche Studenten vom Umfang der zu bewältigenden Literatur beeindruckt. Über die Primärliteratur hinaus muss auch mit Sekundärmaterial gearbeitet werden, um den aktuellen Forschungsstand ableiten zu können. Über das grundlegende Lesen hinaus sollten Studienanfänger auch die Kompetenz mitbringen, sich in die Literatur systematisch einzuarbeiten. Im eigentlichen Studiengang der Literaturwissenschaft erlernen sie erweiternd Arbeitsmethoden und Verfahrensweisen, mit Hilfe derer Literatur unter divergenten Aspekten untersucht werden kann.

Auch wenn gute Zensuren im Schulfach Deutsch grundsätzlich als eine gute Basis für das Studium der Deutschen Literaturwissenschaft gelten, sollten Interessenten darüber Klarheit besitzen, dass die Literaturausbildung an der universitären Einrichtung vielfältiger ist als während der schulischen Ausbildung. Dabei geht die Ausbildung über reine Interpretationen, Gattungsfestlegungen und geschichtliche Klassifizierungen deutlich hinaus.

Literaturwissenschaftler mit einem guten Studienabschluss haben die Möglichkeit, sich akademisch weiter zu entwickeln, um zum Beispiel an der Universität zu lehren und zu forschen. Wer eine berufliche Tätigkeit jenseits der Universität anstrebt, kann im Journalismus, in Verlagen, in der Öffentlichkeitsarbeit, in der kulturellen Projektarbeit und im Marketing interessante Tätigkeitsspektren vorfinden. Bei einer solchen Entwicklung sollten jedoch innerhalb des Literaturstudiums Praxiserfahrungen im entsprechenden Berufsbereich generiert werden. Als Geisteswissenschaftler besteht für Literaturwissenschaftler eine angespannte Wettbewerbssituation auf dem Arbeitsmarkt.

Der Studiengang weist mehrere Prüfungsabschnitte und die Erstellung akademischer Arbeiten auf, dies betrifft mindestens eine Arbeit pro Semester. Dafür werden oftmals die Leistungen des Ghostwritings für die Unterstützung in Anspruch genommen.

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