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Auf Punkt und Komma – die häufigsten Kommafehler in wissenschaftlichen Arbeiten

In wissenschaftlichen Arbeiten muss vieles beachtet werden. Zumindest dann, wenn Sie für Ihre wissenschaftlichen Arbeiten gute Noten erhalten möchten. Zu den Dingen, auf die in wissenschaftlichen Arbeiten besonderen Wert gelegt wird, gehört neben inhaltlichen Aspekten auch die Einhaltung der formalen und wissenschaftlichen Richtlinien. Darüber hinaus müssen wissenschaftliche Arbeiten, wenn mit ihnen Erfolge eingefahren werden sollen, ohne Rechtschreib- und Grammatikfehler daherkommen. Dazu zählen auch die Kommaregeln, mit denen wir uns im Folgenden befassen wollen. Denn, wie sich zeigt, sind gerade sie es, mit denen Studierende wenig vertraut sind.

Die häufigsten Kommafehler

Kommata haben die Aufgabe, Sätze klar zu strukturieren und Sinnzusammenhänge zu verdeutlichen. So klar und einfach diese Aufgabe jedoch auch scheint, ist sie es für viele nicht. Zeit also, Ihr Bewusstsein in Sachen Kommasetzung zu erweitern. 

1. Die Infinitivgruppe – mit oder ohne Komma?

Der häufigste Kommafehler in wissenschaftlichen Arbeiten wird beim Infinitiv mit zu gemacht. Wen verwundert es? Denn manchmal muss bei Infinitivgruppen ein Komma gesetzt werden, manchmal kann es gesetzt werden und in anderen Fällen darf es nicht gesetzt werden. Um herauszufinden, ob ein Komma gesetzt wird oder nicht, merken Sie sich am besten Folgendes:

a) Ein Komma kann gesetzt werden, um Klarheit zu erzeugen.

b) Ein Komma muss gesetzt werden, wenn die Infinitivgruppe mit als, um, ohne oder anstatt eingeleitet wird, vor einem Substantiv steht oder von dem Pronomen es abhängt.

2. Teilsätze werden nicht kenntlich gemacht

Fast genauso häufig kommt es in wissenschaftlichen Arbeiten vor, dass Teilsätze übersehen werden.  Das bedeutet, dass Hauptsätze von Nebensätzen nicht getrennt werden und statt eines klaren Satzes ein unübersichtliches Wirrwarr entsteht. Um diesen Fehler zu vermeiden, müssen Sie auf die konjugierten Verben achten. Enthalten Sätze in Ihrer wissenschaftlichen Arbeit mehr als eine konjugierte Verbform, sind diese durch ein Komma zu trennen.

3. Konjunktionen mit oder ohne Komma?

Es gibt Konjunktionen, die verlangen ein Komma und dann gibt es noch Konjunktionen, die brauchen kein Komma. Mit Komma daherkommen zum Beispiel aber, denn und weil. Ohne Komma auskommen hingegen die Konjunktionen und, oder, entweder … oder und sowohl … als auch. Im Zweifelsfall sollten Sie einen Blick in den Duden oder ein anderes Fachwerk werfen und prüfen, ob eine Konjunktion ohne Komma auskommt oder nicht.

4. Als und wie

Mit als und wie können Nebensätze eingeleitet werden. Ist das der Fall, wird ein Komma gesetzt. Mit als und wie können aber auch Vergleiche durchgeführt werden. Ist das der Fall, hat in diesem Satz kein Komma etwas verloren. Zur Orientierung können Sie sich auch an dieser Stelle wieder fragen, ob es in dem betreffenden Satz zwei konjugierte Verbformen gibt oder nicht.

5. Komma nach Gefühl

Immer wieder zu hören ist, dass Menschen Kommata nach Gefühl setzen. Das Komma nach Gefühl gibt es aber nicht. Dies verdeutlicht sich daran, dass dieses Gefühl oft trügt und die Kommasetzung in die Hose geht. Die Kommasetzung ist Teil der Interpunktionsregeln und Regeln können nicht durch das Gefühl erschlossen werden, sondern indem man sich mit diesen auseinandersetzt.

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