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Masterarbeit nochmal schreiben – zweiter Versuch!

2. Versuch – die Masterarbeit nochmal schreiben

Die Nachricht trifft wie ein k.o. Schlag beim Boxen – die Masterarbeit nicht bestanden! Der Gedanke an 6 Monate vergebliche Arbeit mündet in Schockstarre, dann in Wut und löst schließlich Panik aus!  Schnell schießen einem Gedanken durch den Kopf: Das ganze Studium war umsonst, der angestrebte Berufsweg ist verbaut, die persönliche Zukunft ist in Gefahr. Was ist nun zu tun?

Zunächst gilt es, tief durchzuatmen und Ruhe zu bewahren, denn eine vermasselte Masterarbeit ist noch längst kein Grund, in Panik zu verfallen oder die Situation als ausweglos anzusehen. Es gibt durchaus Möglichkeiten, sich aus dieser misslichen Situation zu befreien und den Weg für eine erfolgreiche berufliche Zukunft wieder zu ebnen.

Eine schlechte Benotung der Masterarbeit muss nicht der einzige Grund dafür sein, warum man sich überlegen muss, die Masterarbeit nochmals zu schreiben. Oft kommen dem Studierenden eines Masterstudiengangs auch schon vor Abgabe der Arbeit Zweifel, ob er der Aufgabe gewachsen ist oder ob er die Arbeit im gesetzten Zeitrahmen und in der gewünschten Qualität anfertigen kann.

Die Gründe für eine mangelhaft benotete Arbeit können vielfältig sein. Sie reichen vom Plagiatsverdacht oder fehlender Eigenleistung über mangelnde Wissenschaftlichkeit in der Methodik oder im Schreibstil, Nichtbeachtung formaler Kriterien, unzureichende Einsicht in die vorhandene Literatur bis hin zu einer ungenügenden Abstimmung mit dem Betreuer (siehe auch: Durchgefallen in der Masterarbeit).    

Die Masterarbeit nochmal schreiben als Chance sehen

Mit der Masterarbeit vorerst gescheitert zu sein, heißt jedoch noch lange nicht, dass nun die Exmatrikulation die unvermeidbare Folge ist. Vielmehr gilt es jetzt, genau zu überlegen, wo die eigenen Fehler liegen und welche Möglichkeiten bestehen, das Studium trotz alledem erfolgreich zu Ende zu bringen. Denn das Studium vollkommen aufzugeben ist sicherlich die schlechteste Option, die zur Wahl steht.

Der erste Schritt sollte sein, die Mängel der Arbeit nochmals anhand des Gutachtens und mit dem Betreuer durchzugehen, um daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen und Lösungsmöglichkeiten zu finden. Auch sollten die Möglichkeiten für eine Wiederholung der Masterarbeit besprochen werden. An manchen Universitäten kann die Masterarbeit mit dem gleichen Thema wiederholt werden. Im Normalfall schreibt die Prüfungsordnung jedoch vor, dass die Masterarbeit im zweiten Versuch nur mit einem neuen Thema bearbeitet werden kann. In diesem Zusammenhang lohnt es sich, die jeweilige Prüfungsordnung noch einmal gründlich zu studieren.

Viele Studierende treffen auch während des Schreibens auf bisweilen unüberwindliche Schwierigkeiten, sei es, weil sie mit der Thematik der Arbeit nicht zurechtkommen oder überhaupt Probleme mit dem Schreiben haben, sei es aus zeitlichen Gründen oder wegen Vorgaben des Betreuers, die nicht zu erfüllen sind. Auch in solchen Fällen ist es oft besser, die Arbeit abzubrechen und mit einem zweiten Versuch einen Neuanfang zu starten. Wenn man sich vom Betreuer ungerecht behandelt fühlt oder das Gefühl hat, mit ihm nicht zurecht zu kommen, sollte man sich durchaus überlegen, für den zweiten Versuch einen neuen Betreuer zu suchen.

Es ist auf jeden Fall wichtig, während des Schreibens ständig Kontakt mit dem Betreuer zu halten und mit ihm die Vorgehensweise zu besprechen. Dadurch lassen sich eventuelle Mängel rechtzeitig erkennen und beseitigen. Oft ist es auch möglich, dass bei einem neuen Thema Teile der ersten Masterarbeit verwendet werden können. Allerdings ist in diesem Fall darauf zu achten, dass Selbstplagiate unbedingt vermieden werden.

Wurde zum Beispiel die Wortwahl, das Fehlen eines „roten Fadens“ oder der Schreibstil bemängelt, sollte man sich die Vorgaben für wissenschaftliches Arbeiten nochmals genau ansehen. Auch auf die Einhaltung der formalen Kriterien bei wissenschaftlichen Arbeiten sollte unbedingt geachtet werden. Darüber hinaus kann die Aufstellung einer detaillierten Zeitplanung vielen Studierenden helfen, unnötigen Stress beim Schreiben der Masterarbeit zu vermeiden, insbesondere direkt vor dem Abgabetermin.

Oft empfiehlt es sich auch, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. In diesem Fall kann ein erfahrener Lektor/Korrektor die Arbeit begleiten, wobei dieser beispielsweise auf Sprache, Stil und den roten Faden achtet. Auch ist die Inanspruchnahme eines Coachs oft sinnvoll, von dem der Studierende bei der Erstellung seiner Masterarbeit wissenschaftlich betreut wird.

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