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Dürfen Studierende in ihrer Bachelor- und Masterarbeit Onlinemedien zitieren?

Eine Welt ohne Internet ist kaum mehr denkbar. Zumindest die jüngere Generation kann sich sicherlich nicht vorstellen, wie das war so ganz ohne Internet. Mittlerweile kann alles im Internet erledigt und gefunden werden. Mit Freunden sprechen, Einkaufen, die Bankgeschäfte abwickeln oder eine Zeitung lesen – all dies ist online möglich. Mit der zunehmenden Bedeutung des Internets müssen sich auch die Hochschulen und Universitäten auseinandersetzen. Denn das Internet bietet eine Fülle von Informationen, die sich auch für diese oder jene wissenschaftliche Arbeit eignen könnten. Die Frage, die sich jedoch stellt, ist die, ob Studierende überhaupt Internetquellen für ihre wissenschaftlichen Arbeiten benutzen dürfen? Prinzipiell gilt, dass für und in Master- und Bachelorarbeiten alle Medien benutzt werden dürfen, insofern es sich bei diesen um seriöse Quellen handelt. Die Ausnahme wäre natürlich, Sie möchten eine wissenschaftliche Arbeit über unseriöse Quellen schreiben. Doch woran können Sie eigentlich erkennen, ob eine Quelle als seriös oder unseriös eingestuft werden kann? (Siehe auch: Woran erkenne ich seriöse Quellen?)

Als seriös gelten Quellen, wenn der Herausgeber und der Autor dieser einfach zu identifizieren sind und der in einer Quelle dargestellte Inhalt leicht überprüft werden kann. Letzteres bedeutet, dass der Autor selbst vermerkt, woher er seine Informationen hat. Damit gibt er seinen Lesern die Möglichkeit, sich selbst mit der Informationsquelle zu befassen und so seine Aussagen zu überprüfen. Darüber hinaus zeichnen sich seriöse Quellen dadurch aus, dass sie in einem gehobenen Stil verfasst und frei von Rechtschreibfehlern sind.

Ganz gleich, ob Sie vor einem Sammelband sitzen oder eine interessante Internetquelle durchforsten, die genannten Kriterien gelten für Digitales genauso wie für Gedrucktes. Im Umkehrschluss bedeutet dies also, dass Sie in Ihrer Bachelor- oder Masterarbeit durchaus Onlinemedien zitieren dürfen, wenn diese die genannten Kriterien erfüllen (Siehe auch: Wie zitiert man online Quellen richtig?). 

Darauf sollten Sie achten, wenn Sie Onlinemedien zitieren

Ob Sie Onlinemedien für Ihre Bachelor- oder Masterarbeit nutzen dürfen, müssen Sie in erster Linie mit Ihrer Betreuerin oder Ihrem Betreuer klären. Denn während einige Lehrkräfte lediglich den Anspruch haben, dass Onlinemedien seriös sein müssen, kommt ihre Verwendung für andere Lehrkräfte überhaupt nicht infrage (Siehe auch: Aus Videos zitieren – geht das?).

Wenn es Ihnen erlaubt sein sollte, Onlinemedien für Ihre Bachelor- oder Masterarbeit zu verwenden, dann kommt es dabei, wie bei jeder anderen Quelle auch, auf die richtige Zitierweise an. Denn verwenden Sie Informationen aus dem Internet oder einem Buch, müssen Sie genau angeben, woher diese stammen. Dabei unterscheidet sich die Angabe einer Internetquelle von der eines Sammelbands. Neben dem Titel, dem Autor und das Erscheinungsjahr müssen Sie zusätzlich angeben, wie die Internetadresse lautet, wann Sie auf die Internetseite zugegriffen haben und diese das letzte Mal aktualisiert wurde (Siehe auch: Zitat Generator).

Des Weiteren sollten Sie darauf achten, welche Internetseiten Sie verwenden. Lassen Sie Wikipedia links liegen und besuchen Sie stattdessen die Internetseiten von namhaften Forschungseinrichtungen und -instituten, die auch in Ihrem Fachbereich bekannt sind und auf die sich sogar Ihre Professorinnen und Professoren beziehen! Denn einige dieser Einrichtungen stellen ihre Erkenntnisse und Forschungsergebnisse in Form von Papers zur Verfügung. Aus diesen lässt es sich besonders gut zitieren, da diese in meisten Fällen im PDF-Format online gestellt werden (Siehe auch: Darf man in einer Bachelor- oder Masterarbeit aus Wikipedia zitieren?). 

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