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Seiten schinden, um ans Ziel zu kommen

Sie gehören zu jenen Menschen, für die es schwer ist auch nur eine Seite zu füllen, geschweige denn mindestens dreißig oder vierzig für eine Abschlussarbeit? Damit stehen Sie jedenfalls nicht alleine da – einige entwickeln einen regelrechten Horror vor unbeschriebenen Blättern. Doch das Examen muss ja bewältigt werden… Wie können Sie also Seiten schinden in der Abschlussarbeit?

Die meisten Hürden in unserem Leben entstehen in unserem eigenen Kopf. Wenn Sie also eine Abneigung spüren oder gar Panik vor der Bewältigung dieser Aufgabe, dann machen Sie sich zunächst klar, dass Sie nicht auf einmal alles schreiben müssen. Sie haben Zeit – sogar mehrere Monate. Unter Umständen können Sie sogar eine Fristverlängerung beantragen.

Trainieren Sie das Schreiben wie eine Sportart

Selbst, wenn Sie noch nicht in der Schreibphase sind, können Sie jeden Tag das Schreiben trainieren. Nehmen Sie sich eine Seite vor – jeden Tag! Wie ein Sporttraining. Machen Sie sich Notizen über das, was Ihnen etwa bei der Literaturrecherche aufgefallen ist. Oder was Ihnen Außergewöhnliches widerfuhr, als Sie sich nach einem Experten für Ihr Interview umgesehen haben. Vielleicht auch, wie Sie mit ihm in Kontakt kamen. Erzählen Sie sich das selber. Schriftlich. Als wären Sie eine andere Person. Aber es sollte immer etwas mit Ihrer Abschlussarbeit zu tun haben. Versuchen Sie dabei mit  Wörtern und Formulierungen zu spielen. Sie werden merken, dass Sie so mehr und mehr Ihren inneren Widerstand vor dem Schreiben verlieren. Es wird Ihnen allmählich zur Gewohnheit werden. Das ist ein entscheidender Schritt – denn wenn man etwas kennt, hat man davor nicht mehr Angst.

Qualität geht klar vor Quantität

Weiterhin sollten Sie sich klarmachen, dass eine in die Länge gezogene Abschlussarbeit nicht auch zu einer besseren Abschlussarbeit wird. Ganz eindeutig gilt hier, wie in vielen anderen Dingen, dass Qualität vor Quantität geht!

Sie wollen ja vorrangig unter Beweis stellen, dass Sie das Handwerkszeug des wissenschaftlichen Arbeitens gelernt haben. Und dass Sie der Fachrichtung entsprechend mit Ihrem Thema umgehen können.

Schieben Sie den hartnäckigen Gedanken beiseite unbedingt 40 Seiten füllen zu müssen. Befassen Sie sich mit Ihrem Thema als wäre es für Sie für einige Wochen die spannendste Sache der Welt. Folgen Sie den Vorgaben Ihrer Fachrichtung, entwickeln Sie eine Fragestellung, eine Hypothese, probieren Sie sich an einer ersten Gliederung. Womöglich ist es auch eine Hilfe, sich die wissenschaftlichen Methoden weniger als Begrenzung denn als Entfaltungsmöglichkeiten zu denken.  Eine gelungene Gliederung ist bereits ein Meilenstein auf dem Weg zur fertigen Arbeit, da sie die Themen und Regeln vorgibt, nach denen Sie weiter arbeiten.

Schinden Sie Seiten, indem Sie einfach anfangen zu schreiben. Nehmen Sie sich dafür auch nochmal die Seiten aus Ihrem eigenen „Schreib-Training“ vor. Richtig, das ging doch ganz einfach nach einiger Zeit…  Und das übertragen Sie jetzt auf Ihre Abschlussarbeit.

Ein wenig, aber wirklich nur wenig, können Sie den Umfang Ihrer Arbeit durch eine andere Formatierung „strecken“. Aber das sollte nur der Kosmetik dienen, denn der Inhalt ist nun einmal das allerwichtigste.

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