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Sekundärliteratur für die Masterarbeit richtig auswerten

Was ist Sekundärliteratur?

Um Ihre Masterarbeit schreiben zu können, müssen Sie viel lesen. Dabei werden Sie sich sowohl mit Primär- als auch mit Sekundärliteratur befassen. Bei Primärliteratur handelt es sich um literarische und philosophische Texte, die Gegenstand einer wissenschaftlichen Untersuchung werden können, die dann in einem Werk der Sekundärliteratur zu finden ist. Demnach verstehen wir unter Sekundärliteratur Sach- und Fachliteratur, die sich mit anderen Texten in einer wissenschaftlichen Weise auseinandersetzt.

In der Regel gibt es an den Hochschulen und ihren Fachbereichen strikte Angaben darüber, wie viel Sekundärliteratur gesichtet und in einer Masterarbeit verwendet werden muss. Mitunter werden sogar differenzierte Angaben darüber gemacht, wie viele Sammelbände, Monographien, Zeitschriften und Onlinequellen in der Masterarbeit genutzt werden müssen. Dies bedeutet, dass aus einer bestimmten Anzahl an Quellen Ideen, Gedanken, Theorien und Daten in die Masterarbeit einfließen sollen. Dies darf jedoch nicht auf irgendeine willkürliche Art geschehen, sondern nur mithilfe einer auf festgelegten Regeln basierenden Zitierweise. Sie müssen also die Regeln der deutschen oder amerikanischen Zitierweise kennen und diese sicher anwenden können, um Sekundärliteratur in Ihre Masterarbeit einzubinden. Arbeiten Sie dabei jedoch nicht ordentlich, wirft man Ihnen vielleicht vor, ein Plagiat begangen zu haben.

Wie werten Sie Sekundärliteratur richtig aus? 

Auch wenn die Anzahl der zu verwendenden Sekundärliteratur vorgegeben ist, werden Sie schnell merken, dass am Ende deutlich mehr Werke auf Ihrem Schreibtisch landen. Denn auf den ersten Blick ist es gar nicht so leicht, zwischen nützlicher und ungeeigneter Literatur zu unterscheiden. Bevor Sie jedoch an der Masse an Sekundärliteratur verzweifeln, sollten Sie erst einmal die Spreu vom Weizen trennen. Dazu überprüfen Sie zunächst, wann eine Quelle erschienen ist und wer sie geschrieben oder veröffentlicht hat. Ist der Text aktuell und von einem seriösen Autor verfasst, werfen Sie einen Blick ins Inhaltsverzeichnis. Stoßen Sie dort auf interessante Kapitel, lesen Sie diese zunächst quer. Stellt sich dabei heraus, dass ein Text für Ihre Masterarbeit wertvoll ist, tauchen Sie tiefer in diesen ein. Dabei wird es Ihre Aufgabe sein, die Struktur des Textes zu erfassen und die wichtigsten Argumente, Thesen und Begriffe herauszufiltern.

Des Weiteren müssen Sie sich bei der Auswertung von Sekundärliteratur unter anderem folgende Fragen stellen:

  • Um was für eine Textsorte handelt es sich?
  • An wen ist der Text adressiert?
  • Ist der Text subjektiv oder objektiv geschrieben? Welche Gründe kann es dafür geben?
  • In welcher Absicht ist ein Text geschrieben?
  • In welchem Kontext ist der Text geschrieben?
  • Hat der Autor etwas ausgelassen oder etwas besonders hervorgehoben?
  • Schreibt der Autor aus einer oder aus mehreren Perspektiven?

Da Sie in der Regel Bücher aus der Bibliothek ausleihen, empfiehlt es sich, spätestens an diesem Punkt Kopien anzufertigen. Denn auf Kopien können Sie Unterstreichung vernehmen, Notizen machen und erste Überlegungen schriftlich fixieren.

Nicht jeder ist jedoch ein Freund von Kopien. Manche bevorzugen es, ein Exzerpt von der infrage kommenden Sekundärliteratur anzulegen. Sollten auch Sie damit besser arbeiten können, müssen Sie dies bei der Aufstellung Ihres Zeitplans für Ihre Masterarbeit berücksichtigen. Denn das Erstellen von Exzerpten ist mit einem großen Zeitaufwand verbunden. 

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