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5 Tipps für das Schreiben einer Bachelorarbeit

Die Bachelorarbeit beginnt nach der Themensuche, der Formulierung des Themas und der Abstimmung der Fragestellung mit dem Betreuer oder der Betreuerin damit, dass wissenschaftliche Texte gesucht und gelesen werden, die sich auf dieses Thema beziehen.

Dabei gelten die folgenden Tipps bereits für die Lesephase, die der Themenformulierung vorausging. Das Problem bei der Lektüre wissenschaftlicher Texte für eine Bachelorarbeit liegt nicht darin, dass es zu wenig Literatur gäbe, sondern dass es oft schwer fällt, in der Fülle an Informationen, die zur Verfügung steht, den Überblick zu behalten. Der erste Schritt besteht dabei in der Auswahl der Texte, die in die Arbeit einfließen sollen oder nicht ausgewählt werden. Dann gilt es, die Literatur zu lesen, die die Basis für eine Gliederung und für die spätere Ausarbeitung bildet.

  1. Für die Suche nach Literatur gibt es, je nach Fachgebiet, aber auch fächerübergreifen, unterschiedliche Möglichkeiten:
    Zunächst empfiehlt es sich, auf die Bibliothek zurückzugreifen. Hier findet man sowohl Bücher als auch Zeitschriften. Außerdem steht das Internet zur Verfügung. Bei google lassen sich die Schlagwörter des eigenen Themas eingeben. Setzt man „amazon“ davor, erscheinen Buchvorschläge, die oft einen sog. Booklooker haben. Erscheinen Bücher geeignet, kann in der Bibliothek nachgesehen werden, ob sie entliehen werden können. Eventuell können sie auch im Buchhandel erworben oder über Fernleihe bestellt werden. Unternehmen oder Krankenhäuser haben oft eigene Archive oder sogar Bibliotheken. Schreibt man eine Arbeit in Zusammenarbeit mit einer solchen Praktikumsstelle, empfiehlt es sich, auch diese Informationsquellen zu nutzen. In vielen Fällen kann der Besuch öffentlicher Archive Sinn machen. Das Internet bietet eine große Fülle an Informationen. Allerdings bedürfen diese einer genauen Überprüfung und der Fähigkeit, Gewichtungen vorzunehmen und brauchbare von nicht brauchbarer Information unterscheiden zu können. Google als Suchmaschine hat nützliche Links, wie etwa die Bundeszentrale für politische Bildung, die zu vielen verschiedenen Fachbereichen Auskunft gibt. Wikipedia darf nicht zitiert werden. Von Studien, die politischen Magazinen oder Fachzeitschriften entnommen werden können, müssen die ursprünglichen Quellen ausfindig gemacht und angegeben werden. Da Google sich für wissenschaftliche Arbeiten aber nur bedingt eignet, empfehlen sich andere Suchmaschinen wie Google scholar, die Fachdatenbanken der Universitäten sowie der Fachhochschulen, insbesondere dann, wenn es darum geht, Journals zu finden, Base, Oaister, Infomine, Scientific Commons und das Forschungsportal des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
  2. Im Anschluss an die Suche nach geeigneten Informationsquellen empfiehlt sich die Auswahl der Literatur.
    In den Bibliotheken kann mit den Schlagwörtern des eigenen Themas gesucht werden. Hat man dem bibliothekseigenen Computer erst einmal einige Werke sowie deren Signaturen entnommen, dann finden sich in den Regalen sicher noch weitere Quellen, die in die engere Wahl gezogen werden können. Bereits der Titel erlaubt eine erste Auswahl. Außerdem gibt das Inhaltsverzeichnis einen guten Überblick. Bei Zeitschriftenartikeln gibt der Abstract Auskunft über den Inhalt und die Ergebnisse der jeweiligen Quelle. Sind Bücher oder Zeitschriftenartikel jüngeren Datums erweist sich oft auch das Literaturverzeichnis als eine wertvolle Informationsquelle. Hier ist es allerdings wichtig, auf das Erscheinungsjahr der angegeben Werke zu achten.
  3. Beim Lesen der Texte sollte man zunächst mit einfacherer Literatur beginnen, um sich einen guten Überblick zu verschaffen.
    An einzelnen Textstellen, die man nicht sofort versteht, sollte man sich nicht festbeißen. Denn viele anfängliche Verständnisschwierigkeiten klären sich im Laufe der Arbeit mit der Literatur.
  4. Wichtig ist kritisches Lesen, vor allem bei den Informationen, die im Internet zu finden sind. Die gewonnenen Informationen sollten mit dem bisher Gelernten verglichen werden, denn Papier ist bekanntlich geduldig.
  5. Im Laufe des Lesens sollte die gewonnene Information immer wieder auch in Gedanken auf das Thema bezogen werden. Es ist zwar am Anfang noch nicht anzusehen, welche davon in der späteren Arbeit wirklich benötigt werden, aber erste grobe Anhaltspunkte sollten sich im Laufe der Lektüre herauskristallisieren, die in Form von Fragen festgehalten und ständig erweitert werden können. Diese Anhaltspunkte machen es auch möglich, dass die Lektüre nach und nach selektiv wird. Aus diesen Anhaltspunkten geht dann die Gliederung hervor, wobei sich immer auch das Schema der Einleitung, des Hauptteils und des Schlusses empfiehlt. Die Einleitung sollte die Problematik, die zentrale Fragestellung und die Zielsetzung sowie den Aufbau der Arbeit, oft auch das methodische Vorgehen im Theorieteil enthalten. Dann folgt der theoretische Teil. Hier sollte zuerst mit der Definition der zentralen Begriffe der Arbeit eingestiegen werden, wobei diese auch durchaus erörtert werden können, um auf diese Weise ein Fundament für die weiteren Ausführungen zu bekommen. Dann sollte mehr und mehr die zentrale Fragestellung abgehandelt werden. Daraus werden dann oft auch Hypothesen abgeleitet, die in einem Verfahren überprüft werden, das zuvor noch dargestellt wird. Der Schlussteil enthält die Beantwortung der Ausgangsfragen, das Fazit und einen Ausblick. Die Lehrstühle geben oft jedoch auch Vorgaben heraus, in denen sie Hinweise darauf geben, wie sie sich eine Gliederung vorstellen. Nach diesen Vorgaben sollte man sich unbedingt richten. Eine weitere gute Möglichkeit ist das Durchlesen von Arbeiten, die vom eigenen Betreuer oder der eigenen Betreuerin gut bewertet wurden, und diese als Anregung zu benutzen.
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