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Die Berechtigung zum Führen des Doktorgrades erhält nur, wer mit seiner Promotionsschrift substantiell Neues zur Weiterentwicklung eines Wissenschaftlichen Gebietes beiträgt. Für die erfolgreichen Darlegung und Einordnung der eigenen Erkenntnisse in den wissenschaftlichen Kontext und deren Nachvollziehbarkeit ist daher ein geeigneter Aufbau der Arbeit unverzichtbar. Den strukturellen Kern jeder Dissertation, unabhängig von der Fachrichtung, sollte daher folgendes Grundschema bilden: Dem Deckblatt folgen das in Haupt- und Unterkapitel gegliederte Inhaltsverzeichnis, dass einen vollständigen Überblick über die gesamte Arbeit gibt und gegebenenfalls ein Abkürzungsverzeichnis. Anschließend stellt die Einleitung den Gegenstand der Betrachtung vor. In ihr sollten unbedingt eine Zuordnung zur einschlägigen Fachrichtung, eine ausführliche Schilderung der Thematik und des konkreten Forschungsproblems, die persönlichen Gründe für die Themenwahl, die Fragen, der die Dissertation nachgehen will und auch eine kurze Einführung in den folgenden Ablauf der Argumentation zu finden sein. An die Einleitung schließt die Darstellung des Forschungsstandes bzw. der Forschungsgeschichte an. Dieses Kapitel sollte alle relevanten Arbeiten und Theorien enthalten, die sich im Vorfeld mit dem Thema der Dissertation auseinander gesetzt haben.

Dazu gehört auch eine persönliche Bewertung des Forschungstandes durch den Promovenden. Explizit verweisen werden muss auf Werke, in denen sich Ansätze finden, die mit denen in der Dissertation im Zusammenhang stehen oder die Grundlagen liefern, die in der Dissertation weitergeführt werden. Danach folgt im eigentlichen Hauptteil die Darstellung der eigenen Forschungsergebnisse. Hier sollte zuerst der eigene Forschungsansatz erläutert werden, bevor im nächsten Schritt das verwendete Material (Quellen, Testreihen etc.) mit den Nachweisen vollständig vorgestellt, beschrieben und ausgewertet wird. An dieser Stelle ist auch eine angemessen ausführliche Methodenbeschreibung obligatorisch. Die anschließende Vorstellung der Ergebnisse der Auswertung sollte nicht nur auf den eigenen Erkenntnissen beruhen, sondern auch mit Blick auf die Arbeiten erfolgen, auf die am Anfang bei der Darstellung des Forschungsstandes verweisen wurde. Die eigenen Schlussfolgerungen, das Aufstellen von Thesen und ein möglicher Ausblick auf weitere denkbare Untersuchungen schließen den Hauptteil ab. In der abschließenden Zusammenfassung der Dissertation, sollte darauf geachtet werden, in der Einleitung gestellte Fragen wieder aufzugreifen.

Am Ende jeder Dissertation stehen ein sorgfältig nach Quellen und Sekundärliteratur gegliedertes Literaturverzeichnis, ein Herkunftsverzeichnis der im Text erschienenen Tabellen und Abbildungen und ein Anhang, in dem Tabellen, Abbildungen, Karten etc. katalogisiert sind. Danach erfolgt auf der letzten Seite die Eidesstattliche Erklärung.

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