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Im Gegensatz zu anderen Studienfächern wird eine Dissertation in Medizin nicht erst nach dem Master, sondern schon während des Studiums begonnen. Viele Doktoranden der Medizin haben damit zwischen dem 5. und 10. Semester angefangen. Daraus lässt sich die Schlussfolgerung ziehen, dass ein Großteil der medizinischen Dissertationen in Bezug auf den Wert für akademische Forschung schlechter abschneidet, denn eine schon während des Studiums begonnene und mit dem Ende des Studiums abgeschlossene Dissertation kann nicht mit dem gleichen Arbeitsaufwand betrieben worden sein wie eine drei bis fünf Jahre in Anspruch nehmende geistes- oder naturwissenschaftliche Forschungsarbeit. In einem vereinfachten Modell kann man daher von zwei Typen von Doktorarbeiten – den titelbezogenen und den forschungsbezogenen – sprechen. Erstgenannte sind eher kurz gehalten und dienen zum schnellen Titelerwerb, weshalb sie nicht wie der zweite Typ mit länger dauernder aufwändiger Forschung im Labor betrieben werden. Ein klassisches Beispiel für den ersten Typ ist eine Arbeit, die sich mit rückblickenden klinischen Studien beschäftigt, z.B. einer statistischen Analyse von Patientenakten unter der Fragestellung, ob ein bestimmtes Medikament signifikanten Einfluss auf den Blutdruck hatte. Der zweite Typ medizinischer Dissertationen zielt auf neue, selbst gewonnene Forschungsergebnisse. Dafür sind experimentelle Arbeiten in Forschungslabors unumgänglich, denn nur auf diese Weise kann z.B. verlässlich herausgefunden werden, ob neue Varianten eines bestimmten Medikaments, das an Versuchstieren getestet wird, zu einer Änderung des Blutdrucks führt.

Letztendlich ist es also eine Typfrage, für welche Art der Dissertation man sich entscheidet. Die schnelle, titelbezogene Arbeit macht für alle Sinn, die nach dem Studium keine akademische Laufbahn einschlagen, sondern direkt als Arzt tätig werden wollen, denn dann ist für die Reputation nur der Doktortitel an sich, nicht aber dessen akademischer Wert entscheidend. Wer jedoch an der Uni bleiben möchte, sollte frühzeitig etwas für sein wissenschaftliches Ansehen tun und sich für eine forschungsbezogene Dissertation entscheiden.

Eine medizinische Dissertation ist jedenfalls – egal, welchen Typs sie ist – hinsichtlich der Methodik wissenschaftlicher Recherche und Schreibens nicht zu unterschätzen. Vor allem durch den ohnehin großen Leistungsdruck beim Medizinstudium und dem Arbeitsbeginn schon zu Studienzeiten besteht die Gefahr, den Anforderungen zeitlich und inhaltlich nicht gerecht werden zu können. Obwohl der Doktortitel für die öffentliche Reputation von Ärzten eine große Rolle spielt, ist es für die Qualität der Arbeit späterer Haus- und Fachärzte gar nicht so entscheidend, wie gut sie ihre Dissertation abgeschlossen haben. Es spricht daher für Medizinstudenten nichts dagegen, sich bei erfahrenen Ghostwritern fachkundige Hilfe für ihr Dissertationsprojekt zu holen. Vor allem bei der Auswertung von Statistiken und der Methodik wissenschaftlichen Arbeitens können professionelle Schreiber helfen, unnötige Fehler zu vermeiden.

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