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Was verdienen Doktoranden?

Wenn Sie darüber nachdenken, zu promovieren, spielt die Frage nach der finanziellen Absicherung während Ihrer Promotion eine wichtige Rolle. Die Höhe Ihrer monatlichen Einkünfte, während Sie fleißig an Ihrer Doktorarbeit sitzen und schreiben, hängt davon ab, ob Sie ein Promotionsstipendium erhalten, als wissenschaftlicher Mitarbeiter an einer Universität tätig sind, eine Industriepromotion durchlaufen oder neben Ihrer Promotion einem Beruf nachgehen.

Ein Promotionsstipendium können Sie direkt bei einer Universität oder einer Stiftung beantragen. Wenn Sie das Glück haben, ein solches zu erhalten, stehen Ihnen derzeit 1.150 Euro im Monat zu. Hinzukommen können außerdem noch eine Forschungskostenpauschale und die Möglichkeit, Zuschüsse für Reisekosten zu beantragen. Falls Sie bereits eine Familie gegründet haben, erhalten Sie zusätzlich einen Familienzuschlag in Höhe von 155 Euro monatlich sowie eine finanzielle Unterstützung für die Betreuung Ihres Nachwuchses.

Werden Sie hingegen als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig, wird Ihre Anstellung an einer Hochschule oder außeruniversitären Forschungseinrichtung über eine Drittmittelstelle oder eine Haushaltsstelle finanziert. Dies bedeutet, dass für Sie der Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD) oder der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) gilt und Sie in die Entgeltgruppe 13 fallen. Doch Vorsicht, auch innerhalb dieser gibt es Abstufungen. So erhalten Sie zum Beispiel mehr Gehalt, wenn Sie bereits berufstätig waren und dementsprechend mit Berufserfahrung punkten können. Auch sollten Sie beachten, wenn Sie sich mit der Entgeltgruppe 13 befassen, dass Sie als wissenschaftlicher Mitarbeiter nur eine Teilzeitstelle bekleiden.

Nach Tarif werden Sie im Übrigen auch bezahlt, wenn Sie in einem Unternehmen der Industrie promovieren. Wie hoch Ihr Gehalt jedoch ist, wenn Sie neben Ihrer Promotion berufstätig sind, wird von Ihrem Arbeitgeber bestimmt und kann von Ihnen verhandelt werden.

Was verdienen Doktoranden nach ihrer Promotion?

Wenn Sie Ihre Doktorarbeit erfolgreich abgelegt haben, steigen Sie ins Berufsleben ein. Die Antwort auf die Frage, wie hoch das Einstiegsgehalt nach Ihrer Promotion ist, hängt davon ab, in welchem Fachbereich Sie promoviert haben.

Eine Promotion zahlt sich besonders in den Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, im Recht und in der Mathematik aus. Nicht nur, dass Ihr Gehalt gegenüber Kollegen, die nicht promoviert sind, deutlich höher sein wird, auch verbessern Sie mit einer Promotion in einem dieser Bereiche Ihre Karriereaussichten.

Nicht ganz so verlockend gestaltet sich die Situation in den Sozial-, Kultur- und Geisteswissenschaften. Die traurige Wahrheit ist, dass zum Beispiel Doktoranden der Sozialwissenschaften nach Ihrer Promotion kaum mehr verdienen als ihre Kollegen ohne Doktortitel. Allerdings können die Karriereaussichten auch in diesen Bereichen mit einem Doktortitel verbessert werden.

Zwar spielen das Gehalt und die Karriereaussichten im Hinblick auf die Frage, ob sich eine Promotion lohnt, eine wesentliche Rolle. Jedoch sollten dies nicht die einzigen zwei Punkte sein, um sich für oder gegen eine Promotion zu entscheiden. Denn Fakt ist, dass Sie Ihre Promotion nur dann erfolgreich meistern werden, wenn Sie mit Leidenschaft dabei sind. Der Gegenstand, mit dem Sie sich in Ihrer Doktorarbeit befassen, muss für Sie selbst von Interesse sein und Ihren Forscherdrang erwecken. Diese Einstellung verhilft Ihnen nicht nur dazu, erfolgreich zu promovieren, sondern erweist sich auch als Schlüssel zum Erfolg im Job.

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