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Warum man seine Abschlussarbeit lektorieren lassen sollte

Was genau einen Lektor im Sinne des Berufs auszeichnet, ist schwierig zu beschreiben. Die persönliche Einschätzung von Lektoren über sich selbst besagt, dass die Aufgabe eines Lektors ist, die Qualität des Geschriebenen auch bei Überforderung beizubehalten und die Transparenz, sowie Lesbarkeit und Wissensvermittlung festzuhalten. Hierbei sind vor allem drei Fragen wichtig:

Was versteht man unter einem wissenschaftlichen Lektorat

Warum sollte man eine Arbeit lektorieren lassen

Woraus besteht ein wissenschaftliches Lektorat

Was versteht man unter einem wissenschaftlichen Lektorat?

Vorab sollte das wissenschaftliche Lektorat für eine fehlerfreie und inhaltlich lückenlose und flüssige Textverständlichkeit sorgen. Doch nicht allein das macht die Qualität einer Arbeit aus. Damit die wissenschaftliche Arbeit professionell und korrekt abgeschlossen wird, bedarf es an höchster Präzision in Wort und Schrift. Hier kommt der Lektor ans Werk. Lektoren zeichnen sich durch ein sehr gutes Sprachgefühl aus. Liest ein Lektor einen Satz, stellt dieser für ihn eine Kombination aus Worten dar, die richtig eingeordnet werden müssen. Die detaillierte Arbeit mit Grammatik und Worteinteilung ist hier vorrangig.

Überforderung und Zeitmangel sind die häufigsten Ursachen für fehlerhafte Inhalte. Bei einer Promotion, beispielsweise, sollten solche Umstände die Qualität des Inhalts nicht beeinflussen. Vorab bleibt zu sagen, dass nicht allein ein professionelles Lektorat als Lösung dient. Setzt man sich alleine mit dem Inhalt auseinander und lässt die Arbeit von einem Kollegen gegenlesen, erzielt man ebenfalls gute Ausbesserungsergebnisse. Diese sind aber von einer professionellen Korrekturarbeit weit entfernt. Der Grund ist einfach. Nicht allein Kommasetzung und Grammatik machen einen Text zu dem, was er am Ende ist. Die Semantik nimmt ebenfalls Einfluss auf den finalen Klang des Ganzen. Hierbei trifft man sehr häufig auf semantische Fehler, die bei der Übersetzung aus Fremdsprachen ins Deutsche enstehen. Meist handelt es sich hier um Zitate. Diese Übertragungen zählen zu den häufigsten Fehlern und sind, so zu sagen, als implizite Fehler der Doktorarbeit zu betrachten.

Sprachliche Interferenzen bei Übersetzungen und Zitaten

Als Interferenz bezeichnet man in der Linguistik die Übertragung von muttersprachlichen Bedeutungen auf entgegengesetzte (ling.- äquivalente) Strukturen einer Fremdsprache. Interferenzen entstehen in verschiedenen Bereichen. Um sich auf die Doktorarbeit und deren Lektorat zu beschränken, sind hier zwei Arten von Interferenzen zu erwähnen.

Semantische Interferenzen bei Fremdsprachen

Syntaktische und morphologische Interferenzen

Als häufigste Fehler bei der Arbeit mit Zitaten fremdsprachlichen Ursprungs entstehen semantische Interferenzen. Die Schwierigkeit liegt im Verständnis der Fremdsprache und dem mangelnden Sprachgefühl für diese. Um die Produktion einer passenden Äußerung erfolgreich abzuschließen, bedarf es nicht nur an ausreichend Wissen, sondern auch an Sinn für´s Detail. Besonders problematisch sind im Bereich der Fremdsprachen die s.g. „falschen Freunde“. Hierbei handelt es sich um Wörter aus Fremdsprachen, die ähnlich klingen oder geschrieben werden, wie schon bekannte Wörter aus der Muttersprache. Die Bedeutung ist aber eine komplett andere. Beispiel:

               eng. become, v. = werden

               dt. bekommen, V. = kriegen, erhalten

Diese Problematik, die man noch aus Schultagen kennt und trägt, ist ein bildhaftes Beispiel für die Schwierigkeit von Übertragungen der ähnlich klingenden Äußerungen aus Fremdsprachen in die Muttersprache. Solche Fehler schleichen sich auch den Besten ein.

Syntaktische Interferenzen beziehen sich auf ganze Satzstrukturen, während die Problematik bei morphologischen Interferenzen bei stammgleichen Wörtern aus verschiedenen Sprachen entsteht, die aber komplett anders gebraucht und konjugiert werden.

Die syntaktischen Interferenzen sind anhand des Französischen einfach zu erklären. Beispiel:

Ich trinke sehr gerne Tee

J’aime le thé

Im Deutschen kommt nach dem Verb des Mögens kein Artikel, während im Französischen der definite Artikel gesetzt wird. Hierbei entstehen Probleme bei der korrekten Verwendung des definiten Artikels in anderen Wortkombinationen. Prägt man sich einmal die Verwendung des definiten Artikels beim Verb ein, bleibt es später schwierig sich nur auf das Verb des Mögens zu konzentrieren und man setzt automatisch einen Artikel auch vor andere Verben.

Morphologische Interferenzen beschränken sich dagegen mehr auf den Klang und das Sprachgefühl bei einzelnen Wörtern. Beispielsweise hat man als Schreiber Probleme mit dem „t“ und dem „d“ am Ende. Wenn die Konzentration nachlässt, entstehen Fehler wie „gearbeited“. Der Schreiber, der zwischen Deutsch und Englisch pendelt, was in Facharbeiten sehr oft der Fall ist, tendiert bei mangelnder Konzentration zur Ähnlichkeit zwischen den Stämmen und hat das Wort „worked“ im Kopf. Das überträgt sich in Sekunden auf den momentanen Gedanken und der Fehler passiert. Auch das nachträgliche Korrekturlesen behebt solche Fehler nur selten. Deswegen bedarf es bei einer wichtigen Facharbeit eines Lektorats. Damit stellt sich auch schon die nächste Frage:

Warum sollte man eine Arbeit lektorieren lassen?

Das wissenschaftliche Lektorat ist unter gewissen Umständen die beste Lösung für fehlerhafte Texte. Wenn die Promotion kurz bevor steht und der Stresspegel rasant in die Höhe steigt, ist es sehr schwierig, die Nerven zu behalten und mit andauernder Konzentration die Arbeit zu beenden. Bei Prokrastination, nachlassender Motivation und Zeitmangel empfiehlt sich auf jeden Fall die Hilfe eines Lektors.

Zeitmangel und nachlassende Motivation

Um vorgegebene Fristen und Termine einhalten zu können, muss jedes Wort perfekt sitzen. Das ist aber so gut wie nie der Fall. Die Lösung liegt im Fachmann. Ein Lektor sorgt für schnelle Ordnung und eine gepflegte Struktur im Text. Durch das wissenschaftliche Lektorat erspart man sich das Korrekturlesen durch Kollegen, die auch nicht immer besseren Rat wissen und die unendliche Überarbeitung desTtextes, die oft nur zu noch mehr Fehlern führt.

Reputation und Publikation

Für viele Fachleute beginnt die Karriere erst durch ihre Promotion. Manche Wissenschaftler wurden durch diese sogar auffällig. Die Aufmerksamkeit des Publikums kann durch eine gute Promotion ebenfalls die Ihre sein. Deswegen ist ein wissenschaftlicher Lektorat bei wichtigen schriftlichen Arbeiten ein muss. Falls die Dissertation nämlich eine große Rolle im weiteren verlauf der Karriere spielen sollte, muss ein Prüfer unbedingt ans Wert.

Auch die Reputation muss gepflegt werden. In Zukunft nach einer fehlerhaften Promotion bewertet zu werden wäre schade und unangenehm. Diese und andere Gründe, wie der Verlauf einer akademischen Karriere etwa, sind Gründe, die für ein wissenschaftliches Lektorat sprechen.

Überforderung und Wissenslücken

Hat man bei der Promotion Hilfe vom Fachmann, fallen die unendlichen Sätze einem viel leichter. Struktur und Sinn im Text müssen flüssig sein, gut durchgearbeitet werden und sauber enden. Das hört sich zwar einfach an, ist aber ein sehr zeitspieliges und schwieriges Vorhaben. Zwar verfügt der Schreiber über das nötige Wissen im Fach, das er bearbeitet, nicht aber in Textbearbeitung und Strukturieren der Arbeit. Hier kommt es sehr schnell zur Überforderung. Ein erfahrener Lektor schafft schnelle Organisation und hat die Möglichkeit in nur wenigen Augenblicken die fehlerhaften Satzteile und Wissenslücken gegen gut durchstrukturierte Phrasen und Sätze einzutauschen. Das wissenschaftliche Lektorat ist ein Spiel aus Kombinationen von Wörtern. Die Aufgaben des Lektors sind vielseitig und weitrangend. Ein gutes wissenschaftliches Lektorat beinhaltet mehrere Aufgaben.

Woraus besteht ein wissenschaftliches Lektorat?

Das wissenschaftliche Lektorat ist die Arbeit am Autor. Der Lektor beschäftigt sich mit der Übertragung der Gedanken des Autors ins Geschriebene. Hierbei kombiniert und strukturiert er den Text, und zwar so, dass der Text seinen Inhalt nicht verliert und seine Bedeutung exakt behält. Die wichtigsten Aufgaben des Lektors innerhalb eines hochwertigen wissenschaftlichen Lektorats sind:

Korrektur des Textes

Kritik am Geschriebenen

Bearbeitung von Schriftbild und Gesamtstruktur

Training und Ratschläge

Recht und Kommunikation

Die Korrektur des Textes durch einen Lektor

Das Korrigieren und Bearbeiten des Textes nennt sich Korrektorat. Die Aufgabe des Korrektorats besteht darin, die mangelhaften Textteile zu bearbeiten und fehlerfrei wiederzugeben. Hier sind verschiedene Punkte von Bedeutung. Vor allem Grammatik und Rechtschreibung spielen bei der Qualität des Inhalts eine große Rolle. Wichtige wissenschaftliche Arbeiten, wie Doktorate, müssen einwandfrei strukturiert und fehlerfrei geschrieben sein. Auch Kommasetzung ist ein häufiges Problem bei solchen texten. Die Zeichensetzung is einer der schwierigsten teile bei der Ausarbeitung eines inhaltlich starken Textes, obwohl man dies anfangs nicht wirklich wahrnimmt. Kommas können den Sinn eines Textes wandeln und ändern. Beispiel:

Wir essen jetzt, Opa

Wir essen jetzt Opa

Ob man mit dem Großvater isst oder den Großvater essen will, hängt in diesem Beispiel nur von der Kommasetzung ab. Das lustige aber treffende Beispiel zeigt den Unterschied in der Bedeutung bei falscher Kommasetzung. Ein weiterer Punkt ist das gesamte Textbild. Die Aufteilung der Paragraphe, sowie die Richtung an vorgegebene Konventionen und Normen ist von großer Bedeutung für einen wissenschaftlichen Text.

Die Kritik am Geschriebenen

Das wissenschaftliche Lektorat ist nichts anderes als die Kritik unter Fachleuten. Bei einer Promotion im Bereich der Germanistik, beispielsweise, ist der Lektor nur die Person, die ein Germanist bei seiner Promotion als Kollegen zum Gegenlesen nutzt. Beide verstehen das Fach, wichtig bleiben nur Überblick und die neutrale Betrachtungsweise des Geschriebenen. Doch nicht nur hier kritisiert der Lektor. Um einen wissenschaftlichen Text gut zu korrigieren, ist es für den Lektor manchmal besser, wenige oder gar keine Vorkenntnisse über den Inhalt und das Fach zu haben. Auf diese Weise behält der Lektor seine neutrale Sicht der Dinge. Durch das geschulte Auge fällt jeder noch so kleine Fehler direkt auf. Ebenfalls wichtig ist beim wissenschaftlichen Lektorat das kognitive (wissenschaftliche) Denken des Lektors. Um sinnlose Phrasen und Verzerrungen in Texten zu finden, muss der Prüfer sich in den Gedanken des Schreibers versetzen und versuchen das Textbild in seinem Sinne zu vervollständigen. Das ist alles andere als einfach.

Das Layout

Die Gesamtstruktur passt das Äußere des Textes seinem Inhalt an. Der Text muss bestimmte Konventionen haben, um übersichtlich zu wirken und zugänglich für den Leser zu sein. Ein wissenschaftlicher Text muss, wie gesagt, fließend zu lesen sein, besonderen typographischen Normen entsprechen und dem Leser einfaches Verständnis bieten. Das bearbeitet der Lektor innerhalb des Bereich „Layout“.

Bearbeitung von Schriftbild und Gesamtstruktur

Als Beispiel hierfür wird die Dissertation dienen. Eine Dissertation wird in den meisten Fällen später veröffentlicht in Form eines Buchs. Mangelhafte und unvollständige Texte finden hier keinen Platz. Die fachlichen Kenntnisse des Autors können innerhalb einer fehlerhaften Dissertation schwinden. Besonders häufig auftretende Fehler im Schriftbild sind argumentative Mängel, während bei der Gesamtstruktur die Aufteilung ganz oben auf der Liste steht.

Die Bearbeitung des Schriftbilds und der Gesamtstruktur beschränkt sich nicht nur auf die bloße Formatierung des Geschriebenen. Als guter Lektor sieht man eine klare Linie im Text, die man durch die Formatierung, die hier als Mittel zu betrachten ist, vervollständigt wird. Ein klare Vorstellung, oder besser gesagt Vision vom Text, hilft dem Lektor seine finale Version wiederzugeben.

Training und Ratschläge

Als guter Lektor muss man auch eine Quelle an Verständnis für den Autor sein. Der Zeitdruck und die abnehmende Motivation lassen Fehlern leichtes Spiel. Deswegen zählen auch gut gemeinte Ratschläge und sehr viel Unterstützung zu den Aufgaben des Fachmanns innerhalb des wissenschaftlichen Lektorats. Der Autor sieht die eigenen Fehler nicht, das kennt jeder. Ein Lektor dient nicht nur dazu, diese zu finden und zu korrigieren, sondern er hat auch die Aufgabe dem Autor Vorschläge und Rat zu erteilen, wie er solche und ähnliche Fehler in Zukunft meiden kann.

Der Lektor hat die Aufgabe jeden Autor und jedes geschriebene Werk individuell zu betrachten und so auch zu bearbeiten. Um eine erfolgreiche Publikation einer Arbeit zu ermöglichen, bedarf es an Sicherheit und einer professionellen Fertigstellung des Werks. Hier ist der Lektor nicht nur der Ansprechpartner für den Autor, sondern die Hauptfigur des Ganzen.

Recht und Kommunikation

Der Lektor beschäftigt sich innerhalb seiner Arbeit auch mit der Abklärung von Rechten, die sich auf Publikation und Bearbeitung beziehen. Ein wissenschaftliches Lektorat beinhaltet manchmal, je nach Dienstleistung des Lektors, auch die Kommunikation mit den Verlagen, die Absprache und Verhandlung über Publikation, sowie die Klärung der diesbetreffenden Rechtslage. Als nebensächliche Aufgabe innerhalb der Kommunikation ist auch die Recherche erwähnenswert. Ein Lektor überprüft alle Möglichkeiten und sucht nach wichtigen Quellen, die für eine Publikation von Bedeutung sein könnten. Auch seine eigenen Kontakte sind hier sehr wertvoll, weil man als Autor am Anfang natürlich nicht alle Verbindungen haben kann.

Wie sucht man den passenden Lektor aus?

Ein guter Lektor hat Sinn für´s Detail, er ist wissenshungrig, orientiert, sprachgewandt und geschickt. In Deutschland ist der „Lektor“ kein offizieller Beruf. Sprachwissenschaftler erledigen diesen Teil der Arbeit. Die Qualität des zu bearbeitenden Textes hängt vom Wissen des Lektors ab. Deswegen sollte man bei der Wahl für ein wissenschaftliches Lektorat folgendes beachten:

Umfangreiche Dienste

Transparente Arbeit

Fachwissen

Erfüllt ein Lektor all diese Punkte, ist er der richtige für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

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