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Wie die Masterarbeit im Sommer gelingt

Welcher Student bzw. welche Studentin kennt dieses Problem nicht? Auf dem Schreibtisch stapeln sich die Bücher, die man ausgerechnet in der schönsten Sommerzeit und bei strahlendem Badewetter pünktlich erhalten hat.

Bei strömendem Regen, der einen zwingt, im Haus zu bleiben und sich dem Studium zu widmen, lassen die dringend benötigten Bücher auf sich warten. Aber ausgerechnet dann, wenn alles in die Schwimmbäder und an den Weiher strömt und man so gerne eine Ausrede hätte, die Arbeit Arbeit sein zu lassen, sind sie sofort zur Stelle. Bereits Freud ist zu der Erkenntnis gelangt, dass der menschliche Organismus auf lustbetonte Erlebnisse angelegt und fixiert ist, sodass das Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit zunächst eine Überwindung bedeutet, noch dazu im Sommer. Gerade jetzt klopfen auch noch die Freunde an die Tür und fragen, ob man nicht ins Freibad und anschließend in die Eisdiele mitgehen möchte. Wenn man es sich recht überlegt, ist es doch ohnehin viel zu heiß zum Arbeiten. Am Abend, wenn es kühler wird, ist man müde. Irgendwie stimmt das Timing nicht. Was kann man tun, dass die Masterarbeit im Sommer gelingt?

Zunächst einmal ist es wichtig, den eigenen Arbeitsrhythmus zu kennen. Du beginnst dein Studium ja nicht erst, sondern die Bachelorarbeit stellt die erste Abschlussarbeit dar. Wie sieht es mit deinen bevorzugten Zeiten aus? Arbeitest du lieber von Montag bis Freitag und spannst am Wochenende aus? Ist dir der kühlere Vormittag angenehmer zum Arbeiten oder der Abend, während du am heißen Nachmittag lieber eine Siesta am Weiher machst? Auch wenn du über der Abschlussarbeit sitzt, sollten Arbeit und Freizeit in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen. Die Inhalte deiner Arbeit müssen sich auch setzen können. Gehörst du möglicherweise zu den Menschen, die am liebsten am Spätnachmittag anfangen zu arbeiten und bei denen es am Abend dann etwas später wird? Auf jeden Fall sollten sich Arbeit und Freizeit sowie Kontakte mit anderen abwechseln.

Gerade wenn die Masterarbeit in die Sommermonate fällt, solltest du dich deshalb um einen Zeitplan bemühen, in dem sich Arbeit, Ruhepausen und freie Tage abwechseln. Genügend Bewegung und die Entspannung in der Sonne, eventuell verbunden mit einem erfrischenden Aufenthalt im Freibad oder im Weiher sollten auf keinen Fall zu kurz kommen; tragen sie doch dazu bei, den Kopf wieder freizubekommen und Abstand zu gewinnen, der einen dann vieles klarer sehen lässt.

Die zweite Frage ist, wo am besten die Arbeit geschrieben wird, noch dazu dann, wenn die Temperaturen in die Höhe schnellen: Gerade in dieser Zeit bietet sich die Bibliothek an: Sie hat eine Klimaanlage, alle benötigten Materialien liegen in Reichweite. Der Anblick der Mitstudenten/innen, die ebenfalls in die Bücher vertieft sind, hilft einem selbst, sich leichter zu konzentrieren – geteiltes Leid ist ja bekanntlich halbes Leid. Lernt man zu Hause, sollte man sich nicht ablenken lassen und sich einen angenehmen kühlen Platz suchen. In beiden Fällen ist es gerade in den Sommermonaten wichtig, in den Pausen, die man einlegt, genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Ein angenehm kaltes Wasser oder eine gekühlte Limonade wecken die Lebensgeister in den heißen Wochen und führen dem Gehirn die dringend benötigte Flüssigkeit zu.

Gelingt es beim besten Willen nicht, sich in der angenehm kühlen Bibliothek zu konzentrieren oder zu Hause am Schreibtisch ruhig sitzen zu bleiben, ohne die Pause in der Sonne und im Gespräch mit anderen wieder zu lange auszudehnen, dann sollte man sich eine Alternative zu beidem überlegen:

Wie wäre es unter diesen Umständen mit sog. Arbeitsferien? Am Stand oder im Garten zu Hause unter dem Sonnenschirm zu schreiben und von Zeit zu Zeit das erfrischende Nass zu genießen, um erneut gestärkt wieder an die Masterarbeit zu gehen? Zumindest ein Teil der Masterarbeit könnte auf diese Weise im Sommer über die Runden gebracht werden. Wen es stört, im Urlaub ständig das Gefühl zu haben, an der Masterarbeit weiterschuften zu müssen, sollte sich diese Auszeit ganz bewusst als Belohnung setzen, nachdem ein Teil des Pensums beendet ist, das man sich vorgenommen hat. Diese Aussicht tröstet über die Zeit hinweg, in der man über den Büchern sitzt, während andere den Sommer genießen.

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