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Masterarbeit im Unternehmen

Auch die Masterarbeit kann in einem Unternehmen geschrieben werden. Den Master abzulegen, lohnt sich nämlich aus folgenden Gründen: Masterabsolventen/innen erhalten bereits höhere Einstiegsgehälter, weil sie eine höhere Qualifikationsstufe vorweisen können.

Außerdem werden sie bereits von Anfang an in Positionen eingesetzt, in denen sie eine höhere Verantwortung übernehmen. Vor allem im Bereich der Naturwissenschaften ist der Master schon fast ein Muss, weil viele der Absolventen/innen dieser Fachrichtungen in den Forschungsabteilungen beschäftigt sind.

Gerade im Master werden aber im Bereich der Methoden wissenschaftlichen Arbeitens und eigener wissenschaftlicher Untersuchungen Kenntnisse verlangt, die im Bachelor entweder noch nicht oder zumindest nicht in diesem Ausmaß nachgewiesen werden mussten.

Der Master ist außerdem die Zulassungsvoraussetzung für die Promotion; zumindest ist die Zulassung zur Promotion ohne den Master sehr kompliziert geworden. Ungefähr 50 Prozent der Absolventen/innen der Naturwissenschaften promovieren aber.

Auch die Arbeitgeber/innen haben das Potenzial von Masterabsolventen erkannt: Werden Mitarbeiter/innen im Bereich der operativen Tätigkeiten gesucht, wie etwa in den Bereichen des Controllings, Marketings oder des Personalwesens, dann wird lieber auf Bachelorkandidaten/innen zurückgegriffen, weil sie weniger Gehalt kosten und meist jünger sind.

Geht es jedoch darum, Positionen zu besetzen, in denen es um Aufgaben in der Forschung, im strategischen Management, im Top – Management und in der Entwicklung des Unternehmens geht, dann wendet man sich häufig lieber an die Masterabsolventen/innen.

Auch in anderen Bereichen haben Unternehmen längst erkannt, dass Masterabsolventen/innen  durchaus lohnende Bewerber/innen sein können. Wer freiwillig eine zusätzliche Qualifikation erwirbt, ist motiviert und an Weiterbildung interessiert. Dies ist eine wichtige Schlüsselqualifikation auf dem globalisierten Arbeitsmarkt. Das eigene Wissen wird im Masterstudium in bestimmten Fachgebieten intensiviert, an denen in Unternehmen durchaus ein Bedarf bestehen kann.

Ideal ist es für einen Arbeitgeber dann, wenn Themen gewählt werden, die nicht nur einen Praxisbezug haben, sondern auch einen Anwendungsbezug für eine Thematik, mit der das jeweilige Unternehmen sich gerade beschäftigt. Im Internet sind viele Seiten zu finden, in denen Unternehmen ihre Themen für die Masterarbeiten ausschreiben und interessierte Studenten/innen sich melden können.

Diese Themen behandeln aktuelle Fragestellungen, die das betreffende Unternehmen, und oft nicht nur dieses, betreffen. Beispiele hierfür sind die Optimierung von Prozessen oder Produkt – und Personalstrategien und eine spezielle Marketing – Konzeption. Die betreffenden Unternehmen bekommen auf diesem Weg die Möglichkeit, Ideen für Optimierungsvorschläge innerhalb der eigenen Firma zu bearbeiten. Bereits vorhandene Vorschläge können auf empirischem Wege überprüft werden.

Aber auch für die interessierten Studenten/innen bringt es eine ganze Reihe von Vorteilen, wenn sie die Masterarbeit in einem und für ein Unternehmen schreiben: Sie bekommen die Gelegenheit, eine Arbeit zu schreiben, die einen unmittelbaren Mehrwert für das Unternehmen bringt, sondern auch in einer späteren Bewerbung erkennen lässt, dass die Betreffenden bereits in der Masterarbeit ein praxisbezogenes Thema gewählt haben.

Diesen Mehrwert für das eigene Unternehmen können sie also eventuell auch als Mitarbeiter/innen in einer anderen Firma bedeuten, auch wenn sie über die Ergebnisse ihrer Masterarbeit oder über bestimmte Daten darin möglicherweise keine Auskunft geben dürfen. Methoden, die im Studium erlernt wurden, können angewendet und auf ihre Praxistauglichkeit überprüft werden.

Auch die Masterarbeit bietet die Möglichkeit, in ein Unternehmen einzusteigen, sich dort bereits einzuarbeiten und sich eventuell auch gute Karrierekarten zu sichern, weil man sein Können und sein Engagement bereits unter Beweis stellen konnte.

Außerdem können auf diesem Wege Kontakte geknüpft werden, die für eine spätere Bewerbung nicht unbedingt von Nachteil sind. Einen Vorteil Bewerbern/innen gegenüber, die der Firma vollkommen unbekannt sind, dürfte man auf jeden Fall haben, wenn man gute Noten vorlegen kann, eine gute Masterarbeit geschrieben und einen ebenfalls guten Eindruck hinterlassen hat.

Da man auch Arbeiten in dem jeweiligen Unternehmen übernimmt, erwirbt man auf diese Weise bereits zusätzliche Berufspraxis, mit der man in der späteren Bewerbung ebenfalls punkten kann.

Was ist zu beachten bei einer Masterarbeit im Unternehmen?

Die Studenten/innen sollten allerdings auf folgende Dinge achten:

  • Die Vergütung sollte nicht zu knapp, die Betreuung fachkundig und genügend zeitaufwändig sein.
  • Das Thema sollte das eigene Interesse wecken, zu den gewählten Schwerpunkten passen und fachliche Informationen bringen, die auch für die betreffenden Studenten/innen einen Mehrwert bedeuteten.
  • Darüber hinaus sollte ein regelmäßiges Feedback gegeben werden.
  • Das Thema sollte so konzipiert sein, dass es nicht zu schwierig und nicht zu einfach ist.
  • Die Chance auf eine gute Note sollte gegeben sein.
  • Die Vorstellungen des Betreuers/der Betreuerin sollten mit denjenigen der Firma konform gehen.
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