Welche Richtlinien gelten für eine Masterarbeit?
Universitäten sowie die einzelnen Fachbereiche haben Richtlinien festgelegt, die für Masterarbeiten gelten. An diese müssen sich Studierende halten und gleichzeitig dienen sie als Orientierung auf dem Weg zu einer gelungenen Masterarbeit. Diese Richtlinien können jedoch nicht willkürlich bestimmt werden. Wenngleich es sicherlich kleine Unterschiede gibt, müssen sich die Hochschulen bei der Aufstellung der im Hinblick auf Masterarbeiten geltenden Richtlinien an die wissenschaftlichen Standards und Formalien halten, die allgemein gelten. Weil diese Richtlinien so wichtig sind, wollen wir uns diese im Folgenden genauer anschauen.
Die wichtigsten Richtlinien für Ihre Masterarbeit
1) Formale Anforderungen und formales Schema
Zum einen muss Ihre Masterarbeit formalen Anforderungen gerecht werden. Deshalb müssen Sie auf eine einheitliche Schriftart, Schriftgröße und einen einheitlichen Abstand zwischen den Zeilen achten. Auch die Seitenränder sowie die Fußnoten müssen einheitlich sein. Zum anderen gilt für alle wissenschaftlichen Arbeiten das folgende formale Schema:
- Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Symbolverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Textteil
- Anlagen
- Literaturverzeichnis
Allerdings müssen Sie die einzelnen Punkte nur anführen, wenn Sie auch damit arbeiten. Das bedeutet, dass Sie ein Abbildungsverzeichnis oder ein Tabellenverzeichnis nur in Ihre Masterarbeit einpflegen müssen, wenn Sie Abbildungen und Tabellen verwenden.
Darüber hinaus versehen Sie Ihre Masterarbeit mit einem Deckblatt. Auf diesem müssen unter anderem Ihr Name, der Name Ihres Prüfers sowie Ihrer Hochschule und natürlich der Titel Ihrer Masterarbeit zu finden sein.
2) Zitierweise
In Ihrer Masterarbeit werden Sie den aktuellen Stand der Forschung wiedergeben und, um Ihre Forschungsfrage zu beantworten, argumentieren. Zu diesem Zweck müssen Sie auf verschiedene Standpunkte und Theorien eingehen. Um diese in Ihrer Masterarbeit zu verwenden, benutzen Sie entweder die direkte oder indirekte Zitierweise. Während Sie bei der direkten Zitierweise das Zitat in Anführungszeichen wörtlich wiedergeben, lebt die indirekte Zitierweise von eigenen Formulierungen. Besonders bei der direkten Zitierweise gilt es, konzentriert und ordentlich vorzugehen, um ein Zitat originalgetreu einzufügen. Es darf also weder ein Wort noch ein Komma fehlen. Es sei denn, dies ist gewünscht, um das gesamte Zitat besser in den Kontext einzupflegen. Ist dies der Fall, müssen Sie mit Auslassungszeichen arbeiten, um darauf hinzuweisen, dass an einer bestimmten Stelle ein Wort oder mehrere Wörter ausgelassen wurden. Das Gleiche gilt, wenn Sie Worte einfügen. Diese haben in eckigen Klammern zu stehen, um zu zeigen, dass sie ursprünglich nicht zum Zitat gehörten. Ob Sie die deutsche oder amerikanische Zitierweise verwenden müssen, sollten Sie im Vorfeld mit den Verantwortlichen klären.
3) Fußnoten und Literaturverzeichnis
Wenn Sie sich für die deutsche Zitierweise entscheiden, arbeiten Sie mit Fußnoten. Diese müssen einheitlich sein und verweisen unter anderem auf den Autor, das Erscheinungsjahr und die Seitenzahl. Arbeiten Sie hingegen mit der amerikanischen Zitierweise, erfolgen diese Angaben direkt im Text und müssen ebenso einheitlich sein.
Alle Quellen, die Sie in Ihrer Masterarbeit verwenden, müssen im Literaturverzeichnis aufgeführt werden. Sortiert nach dem Nachnamen des Autors oder Herausgebers werden diese in alphabetischer Reihenfolge angegeben. Um sich mit der korrekten Angabe von Sammelbänden, Monografien und Internetquellen auseinanderzusetzen, sollten Sie sich mit verschiedenen Beispielen befassen und sich an diesen orientieren.