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Warum sollte man in Österreich studieren?

Kein anderer Staat ist bei deutschen Interessenten als Studienort so beliebt wie Österreich. Gründe dafür sind ein übersichtlicher Hochschulzugang, keine Studiengebühren (außer an einigen Fachhochschulen und bei höherer Studiendauer) sowie die deutsche Sprache. Dafür leiden österreichische Hochschulen genauso wie deutsche Universitäten häufig an Überfüllung und Unterfinanzierung. In Österreich gibt es keinen Numerus Clausus, jeder kann grundsätzlich jedes Studium aufnehmen. Beschränkungen, wobei dann oftmals ein Test durchgeführt wird, gibt es nur in einigen Studienrichtungen wie beispielsweise Medizin oder Psychologie.

Auch die Lebensbedingungen sind gut. Österreich gilt als das Land der Komponisten: Haydn, Mozart und Schubert werden ebenso wie (der in Deutschland geborene) Beethoven noch immer hoch verehrt. Die umfangreichen Privatsammlungen, die Museen für Kunst und Wissenschaft in Wien sowie die Opern genießen  hohe internationale Anerkennung. Wo Licht ist, ist auch Schatten. Österreichs Hochschulen sind oftmals nicht ausreichend finanziert, die Studiengänge überlastet. Da es keinen NC gibt, werden Studenten in manchen Studienrichtungen durch besonders anspruchsvolle Prüfungen in den ersten Semestern „herausgeprüft“. Weiterhin sind die hierarchischen Systeme an österreichischen Hochschulen besonders etabliert.

Das Österreichische Hochschulsystem

Wer das deutsche Hochschulsystem kennt, wird von dem österreichischen nicht überrascht sein. Das Bachelorstudium erstreckt sich üblicherweise über drei Jahre, der Masterabschluss dauert noch mal zwei Jahre. Das Diplomstudium ist in Österreich außer dem Studium der Medizin und Zahnmedizin ebenso wie in Deutschland in den Hintergrund gerückt. Das Lehramtsstudium wird vom Diplom auf das Bachelor-Master-System umgestellt.

Es gibt in Österreich 22 staatliche Universitäten, 12 Fachhochschulen, 9 „Anbieter von Fachhochschul-Studiengängen“ und 13 Privatuniversitäten. Zu den bekannten Hochschularten hinzu kommt ein nicht-universitärer Bildungssektor mit religions-, berufspädagogischen Akademien oder Instituten sowie solchen für Land- und Forstwirtschaft. Diese sind analog der deutschen Berufsakademie (die in Österreich nicht besteht) – mit der Differenzierung, dass hier keine akademischen Abschlüsse möglich sind. Die 1365 gegründete Universität Wien ist mit über 92.000 Studenten die renommierteste und größte Bildungseinrichtung der Republik. Wien ist die Stadt mit der größten Studentenanzahl, danach schließen sich die Städte Graz, Innsbruck und Salzburg an. Die Alpen- und Donaurepublik hat zwei Technische Universitäten (eine davon in Wien).

Medizin wird in der Österreich in der Regel an eigenen medizinischen Hochschulen studiert. Deutschland und Österreich erkennen die akademischen Abschlüsse des entsprechenden Nachbarstaates uneingeschränkt an, dies betrifft auch das Medizinstudium.

Das Studium

Das Studium beginnt in Österreich früher als in Deutschland: Das Semester beginnt  üblicherweise am 1. Oktober und geht bis Ende Januar. Der Februar ist komplett frei. Das Sommersemester beginnt am 1. März und endet Anfang Juli. Unterbrochen wird es von drei Wochen Osterferien. In Wien ist es um einiges historischer, „altmodischer“. Ähnlich wie deutsche Universitäten haben auch österreichische Hochschulen Finanzierungsprobleme. Der Umfang an Studierenden nimmt zu, die Finanzierung bleibt zurück. Hörsäle sind überbelegt, die Betreuungsverhältnisse oftmals ungünstig. Hier kann eine Orientierung auf die individuellen Studienrichtungen und Universitäten sinnvoll sein.

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