Von den Voraussetzungen der Doktorarbeit
Den Doktortitel in einem bestimmten Fachgebiet zu erwerben und tragen zu dürfen, ist bestimmt ein tolles Gefühl. Nicht nur, dass das Tragen des akademischen Titels an sich schon Freude macht, auch im Hinblick auf die Strapazen, die dann hinter Ihnen liegen werden, können Sie zufrieden und glücklich sein. Denn viele Jahre lang werden Sie nicht nur Unmengen an Literatur wälzen, Erkenntnisse zusammentragen und Forschung betreiben. Auch wird in dieser Zeit die finanzielle Absicherung Ihr Thema sein. Weil das so ist, gehen viele Doktoranden neben ihrer Promotion einem Beruf nach, sind an einem Lehrstuhl angestellt oder promovieren in einem Unternehmen der Industrie.
Bevor Ihnen all dies jedoch blüht, müssen Sie erst einmal einen der beliebten Promotionsplätze ergattern. Wie das geht und ob es nur eine Form der Promotion gibt, das erfahren Sie hier!
Diese Voraussetzungen müssen Sie erfüllen
Welche Voraussetzungen Sie erfüllen müssen, um promovieren zu können, ist von Universität zu Universität verschieden. Nachlesen können Sie die einzelnen Voraussetzungen in der Promotionsordnung Ihres Fachbereichs. Unabhängig davon jedoch, an welcher Universität Sie zu promovieren beabsichtigen, klar sollte Ihnen sein, dass Sie ohne einen guten Master-, Magister- oder Diplomabschluss oder eine entsprechend gute Note in Ihrem Staatsexamen nicht für eine Promotion in Betracht gezogen werden. Was Sie darüber hinaus auch noch brauchen, ist ein Unterstützer, der Ihre Doktorarbeit betreut. Dementsprechend ist ein spannendes und relevantes Thema, mit dem Sie Ihre potenzielle Doktormutter oder Ihren potenziellen Doktorvater von Ihrem Vorhaben überzeugen können, eine der wichtigsten Voraussetzungen, um überhaupt promovieren zu können. Doch all dies nützt Ihnen überhaupt nichts, wenn Sie Schwierigkeiten dabei haben, auf einem hohen Niveau selbstständig wissenschaftlich zu arbeiten.
Erfüllen Sie diese Voraussetzungen, können Sie sich auf den Weg zum Promotionsausschuss machen, um sich von diesem die Annahme als Doktorand bestätigen zu lassen. Dafür brauchen Sie eine Bescheinigung Ihres Doktorvaters oder Ihrer Doktormutter und Ihre beglaubigten Zeugnisunterlagen. Damit jedoch ist Ihre Promotion noch nicht in Sack und Tüten. Denn erst wenn Sie alle erforderlichen Unterlagen im Studentensekretariat eingereicht haben, können Sie sich als Doktorand an Ihrer Universität einschreiben.
Wie finden Sie einen Promotionsplatz?
Achtung! Promotion ist nicht gleich Promotion! Bevor Sie mit dieser loslegen können, müssen Sie noch eine weitere wichtige Voraussetzung erfüllen. Sie müssen sich nämlich entscheiden. Ist eine Individualpromotion mit einem Promotionsbetreuer oder ein strukturiertes Promotionsprogramm innerhalb einer Graduiertenschule das Richtige für Sie?
Bei der Individualpromotion handelt es sich um die oben beschriebene Form der Promotion, bei der Sie sich an einen Doktorvater oder eine Doktormutter wenden, um diese um die Betreuung Ihrer Dissertation zu bitten. Dies bedeutet dann auch, dass Sie als Doktorand an einer Hochschule oder Universität beschäftigt sein werden (siehe Promotionsberatung).
Die strukturierte Promotion hingegen führt Sie an eine Graduiertenschule. Um an einer solchen aufgenommen zu werden, müssen Sie sich erfolgreich um einen Platz in einem Promotionsprogramm bewerben. Da es mittlerweile zahlreiche Programme dieser Art gibt und die Voraussetzungen, um Teil eines solchen zu werden, verschieden sind, sollten Sie sich die Zeit nehmen, um das Programm für sich zu finden, das zu Ihnen passt.