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​Fehler in der Abschlussarbeit

Erfahrungsgemäß schleichen sich stets dieselben oder ganz ähnliche Fehler beim Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit ein – sei es nun bei einer Seminar- oder Bachelorarbeit. Wenn Sie wissen wollen, was die 5 häufigsten Fehler einer Thesis sind, dann sollten Sie sich diese Punkte genauer anschauen:

Mangelnder wissenschaftlicher Ansatz: Die meisten Studenten machen sich gleich zu Beginn nicht klar, warum sie ein bestimmtes Thema behandeln sollen und wie dies zu geschehen hat. Die Kernfrage für jede wissenschaftliche Arbeit lautet: Gibt es ein Problem, das wert ist, untersucht zu werden? Und zwar auf wissenschaftliche Weise…  Mit dem Ergebnis, zu einer neuen Erkenntnis zu gelangen. Via Thesis wird dem Leser schrittweise diese Erkenntnis vermittelt.

Ohne eine solche Problemstellung lässt sich nur wenig Konkretes herausfinden, Ihre Arbeit bleibt diffus. Wahrscheinlich wird das bereits vorhandene Forschungsmaterial lediglich wiedergekaut. Selbstverständlich ist ein Überblick über die Argumentation der Sekundärliteratur immer sehr hilfreich. Doch legen Sie vor allem Ihr eigenes Forschungsdesign an: mit der Fragestellung als rotem Faden. Und beginnen Sie dann erst mit der Literatursuche!

Vertiefen Sie sich in die Fragestellung

Ungenügende Reflexion des Stoffes: Es geht bei der Thesis nicht um Anhäufen von Wissen – dieses ist nur das Gerüst für Ihre Arbeit. Vielmehr sollen Sie über die Fragestellung nachdenken und sich immer weiter in das Problem vertiefen. These – Gegenthese, Argument – Gegenargument. Auf dieser Grundlage untersuchen Sie die Fakten und beurteilen sie.

Dünne oder gar keine Aufarbeitung der wissenschaftlichen Literatur: Das meiste funktioniert heute auf Knopfdruck. Und zwar auf Smartphone, Tablet oder Desktop PC. Daran sind viele schon so gewöhnt, dass Ihnen andere Formen der Recherche kaum mehr in den Sinn kommen. Doch Google & Co. sind für richtiges wissenschaftliches Arbeiten nur begrenzt nutzbar. Wenn, nur als Hilfsmittel um etwa an die Online-Zugängen von Uni- und Fachbibliotheken zu gelangen. Dort finden Sie in reichhaltiger Menge die Fachliteratur, die Sie brauchen. Monographien, Sammelbände und Fachzeitschriften sind die Materialien, mit denen Sie sich auseinander setzen müssen.

Flauer Umgang mit den Formalia: Ihre Hausarbeit muss gewissen formalen Anforderungen genügen, damit sie wissenschaftlich verwendbar ist. Zudem soll sie dem Leser die Lektüre erleichtern. Wenn ein angehender Akademiker in seiner Thesis durchschimmern lässt, dass er oder sie Quellen von Sekundärliteratur nicht unterscheiden kann, fehlerhaft zitiert oder in sein Literaturverzeichnis keine Ordnung reinbringen kann, wirkt das stümperhaft. Wenn der Rahmen nicht stimmt, mag man auch dem Inhalt nicht recht glauben. Ihre Arbeit wirkt mit solchen Fehlern auf den Leser wenig überzeugend (siehe auch: Welche Richtlinien gelten für eine Masterarbeit?).

Feilen Sie sprachlich an Ihrem Text

Als einer der häufigsten Fehler einer Thesis werden auch sprachliche Schwächen bemängelt. Selbst, wenn Deutsch Ihre Muttersprache ist, können sich erhebliche Fehler in Ihre Schriftsprache einschleichen. Verworrene Satzstrukturen, fehlende Grammatikkenntnisse, Umgangs- statt Wissenschaftssprache, keine Unterscheidung zwischen alter und neuer Rechtschreibung, Kommafehler usw. Das zeichnet Sie nicht gerade als gebildeten Menschen aus. Arbeiten Sie auch hier an sich und vor allem an Ihrem Text – lassen Sie am besten eine andere Person drüber lesen und nehmen Sie die Kritik an (Siehe auch: Lektorat von wissenschaftlichen Arbeiten).

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